Autoren: Uwe Pape, Jochen Weihmann
ISBN: 978-3-921140-99-4
Broschur, 651 Seiten, 177 Abbildungen
Verlag: Pape
Norddeutsche Orgeln, Band 2, zweite Auflage
278. Veröffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde (GdO)
Bedingt durch die günstige Verkehrslage entwickelte sich Braunschweig seit 1400 zu einem zentralen Handelsplatz in Norddeutschland. Dies hatte auch wesentlichen Einfluss auf das geistliche und kulturelle Leben. So war die ehemalige Hansestadt im 17. Jahrhundert auch ein Zentrum des Orgelbaus. Heinrich Compenius, Gottfried Fritzsche und Jonas Weigel sind wohl die bekanntesten Meister, die in die Geschichte Braunschweigs eingegangen sind. Durch langjährige Forschungen im Landesarchiv Wolfenbüttel und Stadtarchiv Braunschweig konnten wichtige Archivalien erschlossen werden.
Mit der jetzt fertiggestellten Monographie präsentieren wir erstmals eine vollständige Übersicht über die Orgelbaugeschichte Braunschweigs vom 13. Jahrhundert bis heute. Bemerkenswert sind nicht nur die historischen Instrumente, sondern auch die nach dem Zweiten Weltkrieg entstandenen Orgeln. Zu den interessanten modernen Instrumenten gehören Werke von Karl Schuke, Rudolf von Beckerath, Johannes Klais, Gebr. Hillebrand, Friedrich Weißenborn, Rudolf Janke und Gustav Steinmann.
Alle wichtigen Orgeln wurden neu fotografiert. Außerdem enthält der Band wichtige Aufnahmen aus der Kriegszeit und der Nachkriegszeit aus dem Archiv des Landeskirchlichen Bauamtes in Wolfenbüttel und aus privaten Archiven.
Hervorzuheben ist auch das 112 Seiten umfassende Lexikon der Orgelbauer und Instrumentenmacher, die in Braunschweig gewirkt haben. Nicht weniger als 250 Personen, Familien oder Firmen konnten in Kirchenarchiven, Adressbüchern und Kirchenbüchern ermittelt werden. Die Angaben zum Leben der Orgelbauer und zum Bestehen der Firmen werden durch Auszüge aus ihren Werkverzeichnissen ergänzt.