Aus der französischen Hofmusik stammend, sind barocke Suiten zyklische Folgen von mehr oder weniger stilisierten Tanzsätzen, denen eine kunstvolle Ouvertüre vorausgeht. Wegen ihres häufig heiteren und galanten Ausdrucks gelten sie als beste „höfische Unterhaltungsmusik“. Von Bachs vier Suiten sind die 2. (h-Moll) und 3. (D-Dur) heute die beliebtesten.
Ob festlich-gravitätische französische Ouvertüre, elegante Tanzsätze wie Polonaise, Menuett, Bourrée, Sarabande, Gavotte, Gigue oder die berühmtesten, geradezu volkstümlichen Charakter erlangt habenden Sätze Badinerie und Air - die Suiten sprühen bei aller satztechnischen Meisterschaft, die Bach in ihnen anwendet, vor barocker Spielfreude und sind sowohl in ihren Originalbesetzungen wie auch in den zahlreichen Bearbeitungen für unterschiedliche Instrumente und Ensembles stets ein echter Publikumsmagnet.
Wolfgang Rübsam, seit Jahrzehnten zur internationalen Spitze der Konzertorganisten gehörend, legt hier die erste Orgeltranskription der beiden berühmten Suiten vor.
Für eine zweimanualige Orgel konzipiert und stets "gut in der Hand liegend“, stellen die Bearbeitungen sowohl in der vollständigen Interpretation wie auch in Auswahlen der Sätze mustergültige barocke Orgelliteratur dar, die zudem den Kanon des Bach’schen Orgeloeuvres um zwei gehaltvolle Transkriptionen erweitert.
Rübsam hat beide Bearbeitungen kürzlich eingespielt an der Casavant-Orgel in der Kirche Saint Louis King of France in Saint Paul, MN USA (III/61).
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