Als „meine allerbeste Fest-Cantate“ bezeichnete Bruckner die Vertonung des 150. Psalms aus dem Jahr 1892. Der 150. Psalm hat einen ausgesprochen festlichen Charakter, der sich schon im monumentalen Halleluja-Thema im Tutti manifestiert, das die Kantate eröffnet, gliedert und beschließt. Dem Vers “Alles was Odem hat, lobe den Herrn“ widmete Bruckner den größten Teil seiner Musik, zunächst in einem spannenden Abschnitt mit einer Solovioline und einem Solosopran, und anschließend in einer großen Fuge über ein markantes Oktav-Thema – insgesamt eine faszinierende Kombination aus filigranen Motiven, chromatisch kühnen Verwicklungen und Steigerungen sowie kraftvollen Passagen bis ins Fortefortissimo.
Der Chor ist in den homophonen Passagen oft geteilt, mit großen Stimmumfängen, die Fuge bleibt vierstimmig.
Mit einer Dauer von nur 9 Minuten bietet sich die Komposition als ideales Begleitstück für andere, nicht ganz abendfüllende Werke Bruckners (z.B. des Te Deum) oder auch anderer Komponist*innen an.
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