Dichtung für Musik in 2 Vorspielen, einem Zwischenspiel und 3 Hauptbildern
AD: abendfüllend
Libretto: Ferruccio Busoni nach dem gleichnamigen Puppenspiel
Übersetzung: franz. (J. Lasserre), ital. (O. Previtali)
Ort und Zeit: Wittenberg und Parma, ausgehendes Mittelalter
Personen: Doktor Faust (Bariton) – Wagner, sein Famulus (Bariton) – Mephistopheles (Tenor) – Der Herzog von Parma (Tenor) – Der Zeremonienmeister (Bass) – Die Herzogin von Parma (Sopran) – Des Mädchens Bruder, Soldat (Bariton) – Ein Leutnant (Tenor) – Drei Studenten aus Krakau (Tenor, 2 Bässe) – Theologe (Bass) – Jurist (Bass) - Naturgelehrter (Bariton) – Vier Studenten aus Wittenberg (4 Tenöre) – Gravis (Bass) – Levis (Bass) – Asmodus (Bariton) – Beelzebuth (Tenor) – Megäros (Tenor) Kirchgänger, Soldaten, Hofleute, katholische und lutherische Studenten (Chor)
„Doktor Faust“ ist nicht nur in chronologischer Hinsicht Busonis „opus summum“. Das Werk nimmt seine Substanz aus vielen früheren Partituren, die der Komponist hier unter dem Primat des musikalischen Theaters zusammenführt und damit viele Szenen gleichsam objektiviert. Antony Beaumonts Vervollständigung der beiden fragmentarisch gebliebenen Szenen geht auf Kompositionsskizzen und einen konkreten dramaturgischen Plan Busonis zurück. Diese Fassung hat zur verstärkten Rezeption des Werkes entscheidend beigetragen – zudem liegt die Partitur nach quellenkritischer Durchsicht in neuer Ausschrift vor.
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