Von diesem berühmten Violoncellokonzert gab es bisher nur die Qual der Wahl: Editionen stützten sich entweder auf den von Dvorák nicht im Detail autorisierten Erstdruck oder wie die Dvorák-Gesamtausgabe (1955) einseitig auf das Autograph, das in vielen Fällen nicht die Fassung letzter Hand repräsentiert.
Klaus Döge bewertet die überlieferten Quellen neu. Herausgekommen ist eine Edition, die textkritisch den vielen, oft widersprüchlichen Lesarten zwischen Autograph und Erstdruck genau nachgeht und daraus Nutzen für die Praxis zieht. In den meisten Fällen gibt Döge dem Erstdruck den Vorzug, ohne Dvoraks spezielle Notation einzuebnen, wie sein Verleger Simrock dies damals getan hat.
Döges Ausgabe zeigt auch, dass der Notentext nicht so gesichert ist, wie es bisherige Ausgaben nahelegen. An manchen Stellen - vor allem in der Solopartie - sind die Varianten zuweilen auf einem zweiten System notiert.
Der vom Komponisten selbst erstellte Klavierauszug wird erstmals textkritisch ediert. Mit Heinrich Schiff stand Döge dabei ein renommierter Interpret zur Seite. Schiff hat die Solostimme eingerichtet und gibt mit spielpraktischen Kommentaren wertvolle Interpretationshilfen.
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