„Wie lieblich sind deine Wohnungen“ ist eine neue Komposition (2023) über Psalm 84 von Torsten Laux (*1965).
Es handelt sich also um ein aktuelles Stück des frühen 21. Jahrhunderts, das diesen religiösen Text mit seiner ermutigenden Botschaft mit verstärkender Musik verbindet. Den dabei verwendeten Stil könnte man „Neo-Impressionismus“ nennen.
Die Impressionisten gaben sich nach dem ambitionierten Aktionismus der Spätromantik mühelosen Traumwelten, gemütlichem Behagen, zielloser Zerstreuung und passiver Betrachtung hin.
Die Avantgarde des 20. Jahrhunderts dagegen wollte sich durch Provokation, Innovation, Selbstreflexivität und die Überschreitung von Grenzen auszeichnen. Theodor W. Adorno, Musikästhet der 1960er Jahre lehnte in dieser Epoche musikalische Bezüge zur vergangenen Romantik als Kitsch ab. Musik wurde immer absoluter, komplexer, kakophonischer, immer weniger verständlich und verschloss sich zunehmend in einen bezugslosen Elfenbeinturm.
Nun aber löst die weitere Entwicklung im noch jungen 21. Jahrhundert den im 20. Jahrhundert ad absurdum geführten Selbstzweck des Fortschritts auf und führt dadurch zu neuen Freiheiten.
Nach der Jahrtausendwende erleben wir jetzt eine Zeitenwende in der Musikgeschichte. Es ist wieder erlaubt, schöne Musik zu komponieren, die mit relativ wenig Aufwand effektiv zur Aufführung gebracht werden kann. Ideen, Überraschungen, Dissonanzen und Provokationen können als Ausdrucksmittel integriert werden. Musik kann wieder eine Botschaft trans-portieren. Musik darf einen Text interpretierend zum Ausdruck bringen und intuitiv zugänglich machen.
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