Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Zerstörung vieler romantischer Orgeln geriet auch die Musik, die für diese Instrumente geschrieben wurde, etwas in Vergessenheit, zumal in den folgenden Jahrzehnten romantischer Klangsinnlichkeit eher mit Skepsis begegnet wurde. Die vorliegende Edition ausgewählter Orgelwerke von Joseph Schmid, der ab 1901 als Domorganist an der Münchner Frauenkirche amtierte, macht einen reizvollen Ausschnitt dieses Repertoires endlich wieder bzw. teils sogar erstmalig zugänglich; mit Prof. Gerhard Weinberger konnte ein ausgewiesener Experte für unbekannte Orgelmusikschätze als Herausgeber gewonnen werden. Schmids hochromantische, expressive Harmonik ergänzt sich aufs Vorteilhafteste mit seinem Gespür für prägnante Themen; beide Charakteristika formen gemeinsam kleine Perlen romantischer Orgelkunst mit oft improvisatorischem Gestus.
Nebenamtler sollten keinesfalls verzagen! Auch wenn der Komponist Domorganist war, ist seine Musik nicht nur für Amtskollegen geeignet: Die Stücke liegen ideal in der Hand und sind von überschaubarer Länge, für die wenigen anspruchsvolleren Passagen gibt es sogar „Entschärfungsvorschläge“ vom Komponisten selbst. Eine lohnenswerte Entdeckung!
Inhalt:
- Improvisation
- Arioso
- Menuett
- Präludium
- Drei kleine Orgelstücke (Offertoire - Elevation - Marche religieuse)
- Ave Maria
- Gavotta
- Gigue
- Elegia
- Passus et sepultus
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