aus: Psalmen Davids, SWV 43, 1619
Als einziger der im Jahr 1619 in Dresden erschienenen Psalmen Davids beginnt der 115. Psalm Nicht uns, Herr, sondern deinem Namen mit einer einstimmigen Intonation, wie wir sie auch aus Schütz’ Spätwerk kennen („Schwanengesang“). Nur der mittlere der drei Chöre, die in unterschiedlichen Tonlagen stehen, ist rein vokal besetzt, während vom Hochchor nur die tiefste und entsprechend vom Tiefchor nur die höchste Stimme gesungen wird; die Extreme werden den Zinken und Posaunen überlassen. Durch diesen Kunstgriff wird die Wirkung der tonmalerisch eingesetzten, weitgespreizten Lage deutlich verstärkt. Mit dem 115. Psalm liegt nun auch der letzte der Psalmen Davids in einer den Grundsätzen der Stuttgarter Schütz-Ausgabe entsprechenden Einzelausgabe vor.
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