Die Gloria-Fantasie basiert auf dem tradierten lateinischen Gloria-Text aus dem Ordinarium. In den lateinischen Text wurden an drei Stellen deutsche Bibelzitate eingeschoben, die die Aussagen des Messetextes ausführen und intensivieren. Mit dieser Intensivierung geht die Fokussierung auf eine Solostimme (Sopran solo) einher, die sinnbildlich für den einzelnen Menschen, für jeden von uns steht. Am Ende ihres Vorspiels treffen sich die fünf Holzbläser auf einem einzigen Ton. Diese Geste wiederholt sich im ersten Abschnitt mehrmals und steht gleichnishaft für ein friedliches Zueinanderfinden.
Die Gloria-Fantasie bildet eine Art „Fortsetzung“ der Kyrie-Meditation, die Michael Töpel u.a. für die gleiche Besetzung geschrieben hat (EM 493). Beide Stücke können einzeln oder nacheinander aufgeführt werden. Bei gleichzeitiger Aufführung in einem Konzert ist der Titel Missa brevis (Kyrie-Meditation und Gloria-Fantasie) gerechtfertigt.
An evocative work that appeals various psychological levels. One first experiences the vowel “a” developing from the initially hummed singing, without verbal form. Then the singing assumes a polyphonic character, with the major triad sung on the word Kyrie. The major triad is an archetype symbolic of the plea for mercy. The dance-like Christe eleison stands out against the meditative Kyrie. - The work is recommended for choirs with high standards.
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